Sonntag, 13. Juli 2008
freiheit
früher dachte ich mal:
wenn man träumt, und weiß, dass man träumt, dann könnte man in einem restaurant essen und einfach gehen, ohne zu zahlen.

ich meinte wohl, die handlungen in einem traum haben keine langfristigen konsequenzen, im gegensatz zu denen im echten leben.

im gedanken an den tod stelle ich fest, dass auch die handlungen im echten leben keine langfristigen konsequenzen für mich haben.

dieser gedanke fühlt sich wie freiheit an. ich kann tun, was ich will, am ende ist immer nur der tod.


| nightly @ 03:20 | Kritik? (0) |
Donnerstag, 26. Juni 2008
maria
ich vermisse dich so sehr, dass es weh tut.


| nightly @ 01:29 | Kritik? (0) |
Sonntag, 3. Februar 2008
Manchmal träume ich vom Tod
1)
Ich träume, eine prächtige Kutsche, gezogen von 8 schwarzen Pferden, fährt durch eine indische (?) Stadt. Darin sitzt jemand. Zuerst ist es ein schöner junger Mann, der sich eine Totenkopfmaske vor das Gesicht hält. Dann ist es der Tod, ein Knochenmann, der sich eine goldene, lächelnde Buddhamaske vors Gesicht hält. Es ist beides gleichzeitig. Erleuchtung/Leben und Schrecken/Tod.

2)
Ich träume, ich bin in einer Kerkerzelle, feuchte, grobe Steinmauern, ganz oben ein Fenster zur Straße. Ich soll geköpft werden. Habe Todesangst. Der Henker steht vor mir, mit der Axt. Ich bin auf einem Klotz festgeschnallt, niemand sonst ist da. Der Henker holt aus, ich höre das Metall sirren. Er tötet mich.
Ich (mein Geist) schwebe hoch zum Fenster, blicke zum Himmel über der Straße. Ich sehe ein Zeichen vor mir stehen, groß, rot und gelb, rätselhafte Muster, eine Sprache, ein großes Wort.

3)
Ich träume: Ein Halbgott reist zurück in der Zeit, um sein eigenes Leben zu verfilmen, und sich dabei selbst zu erschaffen. Ich soll die Rolle seiner Mutter spielen, und dabei sterben. Es ist eine große Ehre. Zu einer Abschiedsfeier kommen Freunde und Verwandte, sie gratulieren mir. Ich sitze auf einer Art Thron. Auch meine Großmutter kommt zu mir. Sie nimmt mich an die Hand und hinter mir öffnet sich die Wand, macht den Blick frei auf einen riesigen Raum. Wie schweben gemeinsam hinein. Tief unten ein violettes Meer mit Inseln darin. Neben uns unermesslich hohe Säulen. Wir fliegen zu den Säulen und ich sehe, dass daran überall Bilder hängen, Gemälde. Meine Großmutter sagt mir, dass dies all die Bilder sind, die ich noch malen kann.
Da will ich nicht mehr sterben, und fliehe bis ich in San Francisco sicher bin.

3)
Ich träume, ich muss sterben. Ich erinnere mich nicht mehr, warum, vielleicht eine Krankheit. Ich habe Angst zu sterben, und versuche zu fliehen, oder es irgendwie zu vermeiden. Schließlich passiert es doch. Ich spüre, wie das Leben langsam aus meinem Körper weicht, zuerst die Fingerspitzen und Zehen, dann immer weiter. Es wird kalt, und mein Herz krampft sich zusammen. Dann wache ich auf.

4)
Ich träume, eine Freundin von mir ist gestorben. Niemand ist so richtig da, um sich darum zu kümmern. Freunde und Familie sind apathisch, wollen es nicht begreifen, oder sind wie von Trauer gelähmt. Ich muss irgendwohin fahren, um ihre Leiche zu identifizieren. Es sind aber nur noch Knochen. Die sollen eingeäschert werden, aber in einer anderen Stadt. Ich soll die Leiche transportieren, aber es lässt sich kein Sarg finden. Schließlich soll die Urne begraben werden, aber die Asche verfliegt, und es gibt kein Begräbnis, und es interessiert sich auch niemand dafür. Verzweiflung und Wortlosigkeit prägen die ganze Stimmung des Traums. Die Verwaltung des Todes ohne Gefühle.

Wenn ich vom Tod träume, dann fühlen sich diese Träume immer sehr intensiv und real an. Die Stimmung kann ich tagelang nicht abschütteln, und auch jetzt beim Schreiben klopft mir das Herz. Ich will nicht sterben. Ich werde sterben. Eines Tages. Unausweichlich. Ich habe Angst vor dem Tod.


| nightly @ 04:54 | Kritik? (0) |
Montag, 26. November 2007
Traum
Du hörst die Sterne singen
heut nacht
Du lauscht den Engelsschwingen
so sacht

Hör, die Sterne singen nur
für dich
Sieh die Engel fliegen nur
für dich

Denn die Welt liegt deiner Seele dar
als weißes Blatt Papier


| nightly @ 02:02 | Kritik? (0) |
Freitag, 5. Oktober 2007
Es tut gar nicht mehr weh
Heute nach langer Zeit wieder an Dich gedacht. Schon leise zurückgezuckt vor dem Gedanken, reflexhaft. Doch dann das Erstaunen: es tut nicht mehr weh. Das hatte ich ziemlich lange nicht für möglich gehalten.
Ich rechne zurück. Sieben Jahre sind vergangen.


| nightly @ 04:05 | Kritik? (0) |
Freitag, 17. August 2007
Dinge, die man tun kann, um die Zeit rumzukriegen, und dabei glücklich zu werden
* Sport machen
* Sozial sein (Email schreiben, jemanden anrufen, der Oma einen Brief schreiben, jemanden besuchen)
* etwas lernen
* Musik machen
* etwas schreiben oder malen
* aufräumen
* Schönheitspflege betreiben, zB Haarkur, Gesichtsmaske etc

Diese Liste sollte ich mir anschauen, wenn ich wieder mal aus Langeweile Spielchen spiele bzw. Fernsehen gucke bzw ziellos im Internet rumsurfe.

Noch zu ergänzen?


| nightly @ 02:31 | Kritik? (0) |
Sonntag, 5. August 2007
Noch ein Lied
All the longest time of my life
I wanted to be just the one who I am
who I really am.

Be true to yourself, they tell you
Find out who you are, they tell you
Let your heart show you the way.

So for the longest time of my life
Itried to find out who it is that I am
who I really am.

Else, you be sick, they tell you
Never be happy, they tell you
You must become who you are.

And when I went
to study my heart
to know what I want
what I really want,
I found that I'm just a jerk
I am really a jerk.

I love to watch TV
I eat McDonalds
I like to be lazy
I despise sick people
I want to feel superiour
or make others feel bad
I don't want to give
I don't want to learn
My dream is winning the lottery
so I will never work anymore.

This is my true heart
This is my true soul
This is who I really am
- and i figured,
it's no worth
being the one
who I am.

I want to be better than I am
I want to go further than I do
I want to be another one
with a vision
with a mission
with a will and drill to
break himself and break the world,
to be better
than what we really are.

I switch on the TV
and they are telling me
that it is good to enjoy
it is good to be true
to what you love to do.
I order a pizza
that I am too lazy to eat.

It felt good to feel idealistic
for a moment.


| nightly @ 08:42 | Kritik? (0) |
Sonntag, 15. Juli 2007
spielen oder leben
öfters, wie auch heute, bin ich unzufrieden mit der welt, dem sein und mir. dann sehne ich mich danach, nicht alleine nachts auf dem balkon zu sitzen und sommerluft zu atmen, sondern mit jemandem zu reden und wein zu trinken, in der sommerluft. genauergesagt sehne ich mich danach, jemanden zu haben, mit dem man das machen könnte. freunde, die auch eher spät ins bett gehen. :-)
oder ich bin unzufrieden mit meiner faulheit und sehne mich danach, meinen arsch hochzukriegen, etwas zu machen. und sei es nur ein bild zu malen oder eine email zu schreiben. oder sogar eine steuererklärung?
aber anstelle etwas in der richtung zu unternehmen, dass sich dieser zustand ändert, spiele ich.
das macht froh und betäubt alles andere. und kostet kein geld und keinen mut und keine kraft.
ich wäre gern besser als ich bin.


| nightly @ 06:34 | Kritik? (0) |
Dienstag, 24. April 2007
lied
and he says
she'll be mine
show your ass
we'll be fine
just each day
for a few dollars less

feel no need
for the vein
drifting far
from the lane
and each day
with a few dollars less

there's the grey
shattered mime
who wants to pay
with a rhyme
just each day
for a few dollars less

drinking sweet
waters rain
pushing further
the pain
just each day
with a few dollars less


| nightly @ 01:15 | Kritik? (0) |
Samstag, 10. März 2007
hach
habe eine weile hier nichts geschrieben.

aber heute ist die nacht sooo schön: ich sitze am computer, schaue filme und wenn ich zwischendurch die kopfhörer absetze, um mir etwas zu trinken zu holen, höre ich draußen die vögel zwitschern.
das fühlt sich an wie sommer. und ferien.
:)


| nightly @ 05:50 | Kritik? (0) |
Dienstag, 2. Januar 2007
wie sand durch unsere hände
sonne und garten und freunde und musik
tee und kekse
große zukunftspläne
dich zu halten
unsere gespräche unser lachen unsere spiele
unsere hände
dich zu halten und zu umarmen

doch du fielst
wie sand
durch unsere hände

nach so viel hoffnung so viel bangen so viel staunen
um dich
bist du gefallen ganz plötzlich
wie sand
durch unsere hände

bleiben in unseren händen
nur winzige diamanten der erinnerung:
deine musik und deine liebe und deine träume
werden bleiben


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Montag, 25. Dezember 2006
tod
jetzt ist er gestorben. sein zustand schien immer besser zu werden, kam immer mehr zu bewusstsein und konnte sich wieder bewegen. vorgestern nacht.

und das trauerlied, das mir vorvorgestern nacht nicht aus dem kopf gehen wollte, war für jemand anderen. aber der geht es gut.

ich weiß auch nicht.
alles voller tod.

ich will ihm eine kerze anzünden und einen altar bauen. ich will mit einer tasse tee auf ihn anstoßen und ihm gute nacht sagen. ich will suchen ob ich noch fotos habe von ihm um sie auf den altar zu stellen. ich will, dass sich alle an ihn erinnern. ich will ihm ein lied dichten und ein bild malen.

aber er ist tot und alles ist nun mehr ohne ihn. und ich weiß nicht, was ich machen soll.


| nightly @ 02:30 | Kritik? (1) |
Mittwoch, 20. Dezember 2006
trauerlied
i saw her in summer
when snow started to fall
i saw her in summer
when all the leaves were already down
i saw her in summer
i saw her in summer
when friends gathered to mourn her
i saw her in summer
when people stopped by her winter grave to say goodbye
i saw her in summer
i saw her in summer
and all through my life
whenever i think of her
it will be summer all around!

(we'd take a walk in the garden
she'd show me the flowers
and introduce me to their stories.
being a flower herself
growing more beautiful every day.)


| nightly @ 01:39 | Kritik? (0) |
Mittwoch, 13. Dezember 2006
selbsterkenntnis
ich habe festgestellt, dass ich mit frauen, die genauso alt sind wie ich, oder älter, nicht umgehen kann. jüngere frauen klappt super, da albere ich herum, gebe mich offen, emotional und lebenserfahren. männer (ok, geeks) klappt auch, da bin ich sachlich und nett und klug bzw. kompetent.
aber ältere frauen?
dabei wäre es doch durchaus erstrebenswert, mal eine ältere, geek-freundin zu haben, mit der man sich sowohl über webtechnologien als auch über männer und hello kitty austauschen kann.
hm.


| nightly @ 02:01 | Kritik? (2 ) |

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