Dienstag, 12. Dezember 2006
eine skizze
habe ein bild gemalt. und da ich es schön finde, kommt es ins blog.



dazu ein gedicht von früher:

maskenbildner
zeichne mich heute
neu
nach der nacht wieder schön
ein dunkles auge, zwei
ein helles tuch über dem dunklen schnitt
maskenbildner
zeichne mich so
wie ich bin


| nightly @ 00:25 | Kritik? (3 ) |
Samstag, 21. Oktober 2006
Sterben oder leben
Ein Freund von mir liegt seit vielen Tagen im Koma. In einer Klinik weit weg, ich kann ihn erstmal nicht besuchen. Zuerst war die Diagnose hirntot. Aber er wacht ein kleines bißchen auf. Die Hoffnung auf ein Wunder scheint sich zu erfüllen. Trotz aller Trauer um alles, was nie mehr sein wird.


| nightly @ 02:47 | Kritik? (0) |
Freitag, 18. August 2006
ach
ich glaub, ich geh doch lieber schlafen als zu bloggen. ;)


| nightly @ 01:17 | Kritik? (1) |
Sonntag, 16. Juli 2006
workaholic
ich hab gesagt, dass ich es kann, jetzt will ich es auch beweisen.
der auftrag ist sehr wichtig für die firma.
ich verdiene mir respekt und anerkennung bei den kollegen.
und... ich will es einfach tun.


| nightly @ 01:16 | Kritik? (0) |
Mittwoch, 21. Juni 2006
Sehnsucht
Nach einer Welt hinter den Worten und einer Wahrheit hinter den Träumen und Verwirrungen. Sehnsucht nach etwas anderem als ich selbst immer nur bin. Oder nach dem, was ich wirklich bin oder sein könnte? Sehnsucht nach Sinn und Verstand. Nach einer Welt vor dem Tod Gottes und meines Gottes. Sehnsucht nach den großen, echten Gefühlen, wie aus dem Kino und dem Roman. Sehnsucht nach einer Welt hinter den Zugfensterscheiben. Sehnsucht nach dem Wissen um mich und um das freudige Ziehen der Muskeln beim Laufen nach langem Sitzen.

Und auf der anderen Seite aber auch immer wieder: das Spiel auf dem kleinen Brett der bürgerlichen, materiellen Welt. Nicht ohne Reiz. Überschaubar, spannend und - ich kann es. Nervenkitzel, Anstrengung und Flow. Es macht Spaß, solange man es freiwillig spielt.

Nur die Sehnsucht nach dem Woanders... jenseits des kleinen Geistes von mir und dem Spielbrett. Die Sehnsucht stellt die Freiwilligkeit in Frage.


| nightly @ 02:43 | Kritik? (1) |
Donnerstag, 8. Juni 2006
gefühl ohne namen
wie schreibt man von einem gefühl, das man nicht benennen kann? und warum will man davon schreiben? sich von der seele schreiben, wahrscheinlich.
mein gefühl ist eines, das ist dunkelrot wie der teppich unter meinen füßen und zitternd wie die e-gitarre im lied aus den lautsprechern hinter mir und drückend wie die kopfschmerzen hinter meiner stirn und tränend wie die müdigkeit in meinen augen und warm wie mein herz und groß. groß wie meine ganze welt. und nicht für lange hier.


| nightly @ 00:42 | Kritik? (1) |
Donnerstag, 18. Mai 2006
ein lied
du fällst
wie ein regen aus sonnenlicht
in meine offene hand
du fällst
wie ein regen aus sonnenlicht
auf meine durstigen lippen
auf mein schattiges gesicht


| nightly @ 02:48 | Kritik? (2 ) |
Dienstag, 9. Mai 2006
erwachsen sein
ich wollte immer erwachsen sein, auch als ich kind bzw jugendlich war. erwachsen sein, das hieß für mich: sich mit wichtigen dingen ernsthaft beschäftigen, die welt verstehen und verändern. religion, weltwirtschaft, künstliche intelligenz und die zukunft der menschheit überhaupt. und nicht etwa bravo lesen und sich über makeup unterhalten.
jetzt bin ich älter und fühle mich erwachsen. das heißt jetzt immer noch, sich mit den wichtigen dingen ernsthaft zu beschäftigen. aber die wichtigen dinge sind andere geworden. job, familie, geld...
tja.


| nightly @ 09:39 | Kritik? (0) |
Samstag, 6. Mai 2006
stolze herzen
manches mal, wenn eine frau ihr herz und selbst erforscht, und sich ihren innersten gefühlen hingibt...

...dann kann es sein, dass sie eigentlich nur zickig sein mag, und den grund ihres herzens nach launen absucht, mit denen sie einen mann quälen kann. (mit willkür und rätselhaftigkeit und so.)


| nightly @ 03:26 | Kritik? (0) |
Sonntag, 2. April 2006
schweigendes netz
leute mit unsozialem lebensrhythmus, wie ich, sitzen nachts vor dem internet und schlafen nicht. das internat ist aber nachts auch relativ ausgestorben, zumindest, wenn man nach bekannten ausschau hält. fremde gibts immer, aber die sind nachts besonders seltsam. dann vermisst man leute, die man auch tagsüber vermissen sollte, aber da denkt man nicht so dran. jetzt ist mir kalt und im bett ist es bestimmt wärmer. vielleicht träume ich von freunden.


| nightly @ 06:25 | Kritik? (0) |
Mittwoch, 15. März 2006
tumdidum
mir ist kalt, der winter dauert viel zu lange.
die haselzweige, die ich neulich gepflückt habe, haben wurzeln und blätter getrieben. niedlich!
die knospen der kastanienzweige sind auch schon größer geworden.
vom birnbaum werde ich noch zweige holen... die sollen blühen.
ich brauche ein bißchen frühling!


| nightly @ 02:01 | Kritik? (1) |
Donnerstag, 23. Februar 2006
dunkelmunkel
angst im augenwinkel
niemand schreibt, dass er mich mag
kleine bloggerherzen schlagen einsam in der nacht
schlafen gehen eine schwere option
man könnte schwer träumen von der realität


| nightly @ 00:04 | Kritik? (1) |
Montag, 6. Februar 2006
arbeiten
da, wo ich jetzt arbeite, gefällt es mir nicht so recht. vielleicht aber, ist "die arbeitswelt" ja immer irgendwie fies und unangenehm. habe ich zuviel jugendlichen idealismus, um das zu glauben? ist es nur illusion, dass man auch freude und befriedigung in der arbeit finden kann? wird es besser, wenn ich mir einen anderen job suche, oder sollte ich lernen, meinen jetzigen zu lieben? was würde meinem herzen gut tun?
ich will ja nicht geachtet werden, weil ich einen job gut mache, der wenig anforderungen stellt, sondern weil ich einen anspruchsvollen job aufgrund meiner begabungen, kenntnisse und fähigkeiten gut mache. ich will es haben und ich will es verdient haben.
aber wie schaffe ich es nur, in meinem jetzigen job wenigstens geachtet zu werden? mein kollege ist es, warum? er arbeitet 9-10 stunden am tag und ist nett zu allen leuten und stellt ordentlich was auf die beine und kann sein arbeitsgebiet gut einschätzen. und mir ist jetzt schon alles zu viel. ich komme gar nicht dazu, noch etwas hinzuzulernen, damit ich meinen job endlich mal richtig machen kann. argh.


| nightly @ 01:28 | Kritik? (0) |
Freitag, 27. Januar 2006
Lieder
Abends ziehen Elche von den Dünen,
Tiere einer längst vergangnen Zeit.
Und sie heben ihre schweren Köpfe
langsam in der Sommerwinde Weh'n.

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The river is flowing,
flowing and growing.
The river is flowing,
back to the sea.

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Am Grunde der Moldau da wandern die Steine,
es liegen drei Kaiser begraben in Prag.
Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.


| nightly @ 01:17 | Kritik? (0) |

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