Dienstag, 8. März 2011
ausatmen
die fortpflanzung hat mich übrigens auch mit meinem eigenen tod versöhnt. ich hatte angst vor dem sterben, vor dem ende.

jetzt denke ich: gut, dass ich (wenn das schicksal es gut mit mir meint) meine tochter nicht sterben sehen werde. weil ich selber vorher sterben werde.
und wenn ich glück habe, erlebe ich noch die geburt von enkeln oder gar urenkeln.
ich kann ausatmen.
weil ich weiß, das meine kinder den atem aufnehmen und das leben weitergeht.


| nightly @ 02:31 | Kritik? (1) |
babyyy
ich hab ein baby.
man sagt, es stellt einem das leben auf den kopf.
mit gefällt die formulierung besser:
it sweeps you off your feet.
das stimmt.
aber man ist die ganze zeit schon immer tiefer in den strom gelaufen. schritt für schritt. als man sich für das vorstellungsgespräch schick gemacht hat. als man ja gesagt hat zu dem richtigen mann. als man gemeinsam eine wohnung ausgesucht hat.
und man geht weiter in den strom des lebens, denkt, man geht auf die andere seite.
dann kriegt man ein kind und plötzlich trägt das wasser dich. du treibst fort, die bilder am ufer taumeln, du weißt nicht wohin, aber es ist gut.


| nightly @ 02:25 | Kritik? (0) |


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