Sehnsucht
Nach einer Welt hinter den Worten und einer Wahrheit hinter den Träumen und Verwirrungen. Sehnsucht nach etwas anderem als ich selbst immer nur bin. Oder nach dem, was ich wirklich bin oder sein könnte? Sehnsucht nach Sinn und Verstand. Nach einer Welt vor dem Tod Gottes und meines Gottes. Sehnsucht nach den großen, echten Gefühlen, wie aus dem Kino und dem Roman. Sehnsucht nach einer Welt hinter den Zugfensterscheiben. Sehnsucht nach dem Wissen um mich und um das freudige Ziehen der Muskeln beim Laufen nach langem Sitzen.
Und auf der anderen Seite aber auch immer wieder: das Spiel auf dem kleinen Brett der bürgerlichen, materiellen Welt. Nicht ohne Reiz. Überschaubar, spannend und - ich kann es. Nervenkitzel, Anstrengung und Flow. Es macht Spaß, solange man es freiwillig spielt.
Nur die Sehnsucht nach dem Woanders... jenseits des kleinen Geistes von mir und dem Spielbrett. Die Sehnsucht stellt die Freiwilligkeit in Frage.
Und auf der anderen Seite aber auch immer wieder: das Spiel auf dem kleinen Brett der bürgerlichen, materiellen Welt. Nicht ohne Reiz. Überschaubar, spannend und - ich kann es. Nervenkitzel, Anstrengung und Flow. Es macht Spaß, solange man es freiwillig spielt.
Nur die Sehnsucht nach dem Woanders... jenseits des kleinen Geistes von mir und dem Spielbrett. Die Sehnsucht stellt die Freiwilligkeit in Frage.
nix-da,
Samstag, 15. Juli 2006, 18:01
Sehnsucht als Gefühl. Nein, eher ein Drang, der durch den ganzen Körper geht und die Gedanken fesselt. Eindringt, bindet und verletzt. Kaum zu unterdrücken...alles andere unwichtig machend. Welches Gefühl kontrolliert so stark? Es dem Namen Gefühl zu geben würde es definieren, greifbar machen. Aber der Drang nach etwas undefinierbarem ist es, eine traurige Melancholie provozierend. Es macht Angst, der Sehnsucht einen Namen zu geben, angst, dass sie vorbei geht.
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