ein anderes leben
wow, so viel zeit ist vergangen. und dieses kleine blog existiert immer noch.
ein traum erinnerte mich an dieses blog.
ich träumte ich wäre auf einem workshop oder einem selbsterfahrungsirgendwas. wir sollten die erkenntnisse aufschreiben.
meine erkenntnis war, dass mich kritik und lob nicht rührt. ich bin zu weit weg davon. distanziert mein "ewiges inneres" von meinem äußeren selbst. was hat das mit mir zu tun, wer da in der welt unter meinem namen herumläuft.
in meinen lebensumständen hat sich in den letzten 10 jahren viel verändert. zwei kinder, raus aufs land, pflegebedürftige oma wohnt mit uns. extrem viele "care taking" verpflichtungen. unwichtige sachen von anderen leute sind für mich ständig dringend. oma braucht was zu trinken, kleinkind hat die windel voll, schulkind soll sich bettfertig machen. gah.
dazu 70% stelle von zu hause aus. angenehme arbeit. sie hat was mit dem tod zu tun. beim nachlesen der alten beiträge hier, wundere ich mich, wie viel sich um den tod dreht. inzwischen habe ich mich dem thema angenähert.
ich möchte vor meinen kindern sterben. mein leben geht auch ohne mich weiter, ich habe mich fortgepflanzt, kann ausatmen.
ich sehe wie oma mit dem tod hadert. sie vermisst ihr altes unabhängiges leben, nimmt ganz langsam abschied davon. sie hat angst vor dem sterben, weist es von sich.
ich habe mit freunden ein begräbnis organisiert und durchgeführt. frei und heimlich im wald, nah am herzen.
ich schwimme jetzt im main stream. alles ist so ziemlich erwartungsgemäß. angepasst. fühlt sich immer noch ungewohnt an. ein teil davon ist sicher auch mein alter. jetzt ende dreißig, wer will noch, dass ich mich ändere. hah.
schön in meinem leben ist die natur um mich. nachts auf die terasse treten - sternenhimmel, wald, wildschweingrunzen. auf der wiese stehen und unzählige pflanzenarten erkennen. wildblumensträuße pflücken. alte obstbäume finden und ernten. ekstatisch, herrlich.
zurücklesend denke ich - welche ein luxus - so viel freizeit in einem leben ohne pflegeverpflichtungen. freiheit, deppressiv sein zu dürfen. lebenszeit mit spielen und filmen zu verplempern. beneidenswert. :-D
irgendwann komme ich hoffentlich auch mal wieder dahin. wenn die oma stirbt und die kinder größer sind. aber dann bin ich alt und hutzelig und schaue nur noch romantische komödien und löse kreuzworträtsel.
ein traum erinnerte mich an dieses blog.
ich träumte ich wäre auf einem workshop oder einem selbsterfahrungsirgendwas. wir sollten die erkenntnisse aufschreiben.
meine erkenntnis war, dass mich kritik und lob nicht rührt. ich bin zu weit weg davon. distanziert mein "ewiges inneres" von meinem äußeren selbst. was hat das mit mir zu tun, wer da in der welt unter meinem namen herumläuft.
in meinen lebensumständen hat sich in den letzten 10 jahren viel verändert. zwei kinder, raus aufs land, pflegebedürftige oma wohnt mit uns. extrem viele "care taking" verpflichtungen. unwichtige sachen von anderen leute sind für mich ständig dringend. oma braucht was zu trinken, kleinkind hat die windel voll, schulkind soll sich bettfertig machen. gah.
dazu 70% stelle von zu hause aus. angenehme arbeit. sie hat was mit dem tod zu tun. beim nachlesen der alten beiträge hier, wundere ich mich, wie viel sich um den tod dreht. inzwischen habe ich mich dem thema angenähert.
ich möchte vor meinen kindern sterben. mein leben geht auch ohne mich weiter, ich habe mich fortgepflanzt, kann ausatmen.
ich sehe wie oma mit dem tod hadert. sie vermisst ihr altes unabhängiges leben, nimmt ganz langsam abschied davon. sie hat angst vor dem sterben, weist es von sich.
ich habe mit freunden ein begräbnis organisiert und durchgeführt. frei und heimlich im wald, nah am herzen.
ich schwimme jetzt im main stream. alles ist so ziemlich erwartungsgemäß. angepasst. fühlt sich immer noch ungewohnt an. ein teil davon ist sicher auch mein alter. jetzt ende dreißig, wer will noch, dass ich mich ändere. hah.
schön in meinem leben ist die natur um mich. nachts auf die terasse treten - sternenhimmel, wald, wildschweingrunzen. auf der wiese stehen und unzählige pflanzenarten erkennen. wildblumensträuße pflücken. alte obstbäume finden und ernten. ekstatisch, herrlich.
zurücklesend denke ich - welche ein luxus - so viel freizeit in einem leben ohne pflegeverpflichtungen. freiheit, deppressiv sein zu dürfen. lebenszeit mit spielen und filmen zu verplempern. beneidenswert. :-D
irgendwann komme ich hoffentlich auch mal wieder dahin. wenn die oma stirbt und die kinder größer sind. aber dann bin ich alt und hutzelig und schaue nur noch romantische komödien und löse kreuzworträtsel.
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