Sonntag, 14. Dezember 2008
in der nacht
bleibe ich so lange wach und allein, dass ich auf einem schmalen grad wandle. zwischen normal und woanders. in den augenwinkeln lockt ein dunkles feuer, sich umzuwenden und einen andern weg zu gehn. die welt verschwimmt zu worten und bildern. mein name ist nur noch ein wort unter vielen, die welt vrliert ihre bedeutung, ihren zusammenhalt.

gehe ich weiter, kann ich meine welt umdichten zu einer, die zu meiner stimmung passt. dunkel, schön, groß, verwunschen, zärtlich. ich tauche ein in meine traumwelten und habe keine angst. ich bin ja durch die dunkelsten schon hindurchgegangen, und immer schlafe ich irgendwann ein und immer ist der morgen wieder ein morgen. und der tag fängt neu an und meine welt ist wieder normal. ganz einfach.

manchmal wünschte ich mir weggefährten durch die phantasie. weit genug weg, dass wir nur illusionen voneinander haben, und gedichte. nah genug, dass wir flüsternd uns unterhalten können. wie arne damals.


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